Das „Umweltteam Blubu“ aus Rektorin Ingrid Ruhhammer und den beiden Umweltbeauftragten, den Lehrerinnen Kathlen Hastreiter und Anna Diruf, beantwortete sehr gerne unsere Nachfragen.
Martin Göb-Fuchsberger (MGF): Sie haben nun schon zwei Mal den Titel „Umweltschule“ erreicht, und das „trotz Corona“. Meine Hochachtung und herzlichen Glückwunsch an Sie und Ihr Team!
Blubu: Wir sind darauf sehr stolz. Doch es geht nicht (nur) um den Titel. Es geht um eine Bewusstseinsbildung bei den jungen Menschen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese positiv zu beeinflussen. Die Sorge für unsere Erde kann nur die nachwachsende Generation übernehmen und wir wollen unsere Kinder dabei begleiten, für das Leben zu lernen, denn das ist „Lebensbildung“. Wir werden uns auch für dieses Schuljahr bewerben.
MGF: „Corona“ beherrscht seit Monaten die Medien, Klimawandel und globale Nachhaltigkeit hingegen wurden davon weitgehend überlagert. Welche Bedeutung haben diese Megathemen aktuell für Ihre Schülerinnen und Schüler?
Blubu: Zugegebenermaßen bestimmt das Thema „Corona“ das schulische Geschehen entscheidend mit. Gilt es doch, alle möglichen Szenarien auszuloten, um in der jeweiligen Krisensituation einen adressatengerechten Unterricht zu erteilen. Dies zu schultern belastet die Lehrerinnen und Lehrer. Kinder agieren da entspannter. Sie passen sich der jeweiligen Situation recht schnell an und focussieren sich dann auf Inhalte und weniger auf „Umstände“. Ein für unsere Schule entscheidender Inhalt ist die Umsetzung unseres Umweltkonzepts. Nachdem die ganze Schülerschaft durch Befragung daran mitgewirkt hat und die Schwerpunkte der „Umweltbildung an der Grundschule an der Blutenburgstraße“ entscheidend mitprägte, ist sie sehr wohl daran interessiert, das, was unser Konzept ausmacht, auch umzusetzen. Leider momentan nicht durch klassenübergreifende Maßnahmen, sondern.
MGF: Im Schulalltag bindet die Bewältigung der Corona-Pandemie derzeit enorm viel Energie. Anderes muss hintangestellt werden. Inwiefern trifft das momentan auch für BNE an Ihrer Schule zu?
Blubu: Nachdem wir auf einer Schulversammlung (noch vor dem „lock down“ im März) die Schwerpunkte unseres Umweltkonzeptes gemeinsam festgelegt hatten, konnten keine Gemeinschaftsaktivitäten (klassenübergreifend oder als Schulgemeinschaft) mehr stattfinden. Die Chance liegt jetzt im „Mikrokosmos Klassenzimmer“. Die jeweilige Klassengemeinschaft verfolgt zusammen mit der Lehrkraft aktiv unsere Ziele und Schwerpunkte in puncto Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Da gibt es für jede Altersgruppe lohnende und motivierende Projekte, die zum Teil auch Teil des LehrplanPLUS sind und keiner „Extra-Ressourcen“ bedürfen.