Am 9. August meldete sich u.a. auch der Chef der Kultusministerkonferenz (KMK) Helmut Holter zu Wort. Um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen, forderte er eine Grundsatzdebatte zur Lehrerbildung. Sein Vorschlag entspricht dem Modell der Flexiblen Lehrerbildung, das der BLLV aufgelegt hat. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte er: "Wenn wir erreichen wollen, dass wir den Unterricht an den Schulen absichern wollen, müssen wir die Durchlässigkeit zwischen den Schulen erhöhen." Die Lehrerausbildung dürfe nicht mehr nach Gymnasium, Grund- und Realschule erfolgen, sondern nach Altersstufen der zu unterrichtenden Kinder. Dadurch könnten Lehrer an verschiedenen Schularten zum Einsatz kommen. Holters brachte auch die unterschiedliche Besoldung von Grundschul-, Regelschul- und Gymnasiallehrern ins Spiel. Er sprach sich gegen Gehaltsunterschiede bei Lehrern aus. (schw)
KMK-Chef Holter
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Grundsatzdebatte zur Lehrerbildung
Das Thema Lehrermangel beherrscht die Schlagzeilen. Zum Schulstart in mehreren Bundesländern schlagen Lehrkräfte und Schulleitungen aus allen Teilen Deutschlands Alarm: Es fehlt Personal in einem ungeheuren Ausmaß...