231002_BR_Reli.jpg
BR24 vom 29. September 2023 Startseite

Gemischt-konfessioneller Unterricht in Bayern absolute Ausnahme

Wie der BR berichtet ist der gemeinsame Religionsunterricht für evangelische und katholische Kinder in Bayern eine seltene Ausnahme. Laut BR könnten der Lehrermangel und sinkende Kirchenmitgliedszahlen das aber nach und nach ändern.

Laut BR lohnt es sich für die Schulen immer seltener, den Religionsunterricht nach Konfessionen zu trennen, also in katholisch und evangelisch. Deshalb hätten andere Bundesländer schon länger das Modell des sogenannten konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts eingeführt. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sei er schon fast Normalität.

In Bayern ist ein konfessionell-kooperativer Unterricht noch die absolute Ausnahme. Doch auch im Freistaat geht die Zahl der Religionslehrer und der getauften Kinder zurück. Damit stellt sich immer drängender die Frage, wie auch in Bayern der Religionsunterricht in Zukunft aussehen könnte.

"Rumek" und die Zukunft des Religionsunterrichts in Bayern

Auch wenn in Bayern konfessionell-kooperativer Unterricht noch die absolute Ausnahme ist: Es gibt sie, die Ausnahmen, und der BR berichtet darüber. In diesem Fall aus der ersten Klasse der Friedrich-Staedtler-Grundschule in Nürnberg, wo alle Kinder gemeinsam Religionsunterricht haben, entsprechend dem so genannten "Rumek"-Modell.

"Rumek" steht für "Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation" und wird laut BR in Bayern nur in Ausnahmefällen zugelassen. Dann nämlich, wenn eine Konfession in der Klasse so schwach vertreten ist, dass es sich nicht lohnt, den Unterricht in der anderen Konfession anzubieten.

Momentan wird das "Rumek"-Modell an 142 Grund- und Mittelschulen in Bayern angeboten. In der Lehramts-Ausbildung ist der konfessionsübergreifende Unterricht noch relativ neu und wird, wenn überhaupt, nur als Wahlpflichtfach angeboten. Weitere Informationen zum Rumek-Modell und der Situation des Religionsunterrichts in Bayern finden Sie im untenstehenden Artikel.