Pressemitteilung/München - "Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Ernährungs- und Verbraucher- und Gesundheitsbildung. Schülerinnen und Schüler haben ein Anrecht auf Lehrerinnen und Lehrer, die über fundiertes Fachwissen verfügen", erklärte die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, anlässlich der der D-A-CH-Fachtagung des HaBiFo (Haus-halt in Bildung und Forschung e. V.). Für die internationale Tagung kommen heute Expertinnen und Experten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland im Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern (StiF) in München zusammen. Der BLLV ist Mitveranstalter.
Alltagskompetenzen für Ernährung, Konsum und Gesundheit müssen in allen Bildungseinrichtungen für alle Kinder und Jugendlichen angebahnt werden. Schülerinnen und Schüler haben darauf einen Bildungsanspruch, so Fleischmann. Prof. Dr. Kirsten Schlegel-Matthies, die Vorsitzende des Verbands HaBiFo, betonte: "Eine nachhaltige Ernährungs- und Verbraucherbildung macht aber auch eine strukturell verankerte, institutionell abgesicherte sowie professionell fachliche und fachdidaktische Vertretung erforderlich. Ernährungs-, Verbraucher- und Gesundheitsbildung dürfen nicht auf einzelne Projekttage oder -wochen reduziert werden. Genauso wichtig sei es daher, diese Themen auch in der Lehrerbildung fest zu verankern."
Auf der Tagung wurde deshalb die 3. D-A-CH Erklärung zur Qualitätssicherung der Ernährungs- und Verbraucherbildung (EVB) verabschiedet.
In den gemeinsamen Zielsetzungen und Forderungen für eine zukunftsfähige Ernährungs- und Verbraucherbildung für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz werden Maßnahmen zur Profilierung, Professionalisierung und Qualitätssicherung gefordert. Nötig sei qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und insbesondere von Quer- und Seiteneinsteigerinnen und -einsteigern.