Bam, bam, bam, bam, bam - fünf trockene Schläge zum Auftakt, und schon groovt der Mann durch die Straßen. Klatscht mit Leute, wenn ihr auch wisst, was Glück bedeutet, singt Pharell Williams. Und so klatschen und grooven sie, Große und Kleine, Dicke und Dünne, überall auf der Welt tänzeln sie auf den funkigen Rhythmus, viele haben mitgewirkt, fast 190 Millionen mal wurde der Videoclip geklickt. "Happy" hat Williams, einer der weltweit erfolgreichsten Musikproduzenten und UN-Glücksbotschafter, seinen Gute-Laune-Hit genannt - und glücklich wirken die Protagonisten schon. Oder doch nur ein wenig oben raus?
Was Glück im engeren Sinn bedeutet, war auch den Schüler/innen des Gymnasiums Bad Aibling nicht wirklich klar, als sie erstmals vom P-Seminar "Glück" an ihrer Schule hörten. So bekannte Sebastian*, Q12, nach Ende des Seminars in seiner Portfolio-Arbeit: "Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte, was ich nach dem Abitur machen möchte, außer glücklich zu werden, erschien mir dieser Seminarkurs als perfekte Wahlmöglichkeit."
Spielerische Übungen statt Leistungsabfrage
Birgit Mölter, Deutsch-Französisch-Lehrerin mit Zusatzausbildung für das Unterrichtsfach Glück, war es, die diese Möglichkeit für die Oberstufe ihrer Schule im Chiemgau geschaffen hatte. Und sie klärte die Interessent/innen zum Auftakt auf, was in diesem Fach wirklich abgeht. Nicht durch einen Vortrag, sondern, wie sich das für diesen Kurstyp gehört, spielerisch - durch die Übung "Glücksskala".