Das erste Ergebnis der Arbeitsgruppe "Strafbares Material auf Schülerhandys" wurde nun in einer zeitgemäßen Onlineveranstaltung vorgestellt: Die Informationskampagne "Mach Dein Handy nicht zur Waffe" ist aus Sicht des BLLV für die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler durchaus gelungen. Insbesondere das kurze, aussagekräftige und in der Sprache der Zielgruppe gehaltene Video des Influencers Falco Punch wird sicher das Interesse der Schülerinnen und Schüler an diesem wichtigen Thema wecken können.
Ein erster Schritt - weitere müssen folgen
Kürzlich startete die Kampagne "Mach Dein Handy nicht zur Waffe" vom Kultusministerium. Hierfür arbeitete das KM auch mit dem BLLV und seinen Rechtsexperten zusammen.
Diesem ersten Schritt müssen jedoch unbedingt weitere Schritte folgen: Informationsmaterial für Schulen und Eltern und die Einbindung in die Medienerziehung an den Schulen. Aber auch in die Lehrerausbildung an den Hochschulen und in den Vorbereitungsdienst müssen diese Themen Eingang finden.
Wie die Initiatorin der interministeriellen Arbeitsgruppe, BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann, schon zu Beginn deren Arbeit die gesamtgesellschaftliche Relevanz des Problems und damit eine gemeinsame Verantwortung hervorhob, sollten nach den Erfahrungen im Distanzunterricht jetzt unbedingt auch die Praktiker wie Polizistinnen und Polizisten, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Richterinnen und Richter in die Präventionsarbeit mit einbezogen werden.
Eine Schülerin des Lise-Meitner-Gymnasiums hat in der Auftaktveranstaltung vollkommen zutreffend darauf hingewiesen, dass auch nach einer solchen Kampagne es immer wieder zu Straftaten kommen wird. Und genauso ist es. Aber: Ein erster Schritt ist getan.
>> Autor: Bernd Wahl, Leiter der BLLV-Rechtsabteilung
-> Mehr erfahren auf www.machdeinhandynichtzurwaffe.de oder auf der Website des Kultusministeriums
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