Am Samstag, 6. Mai findet von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr die edu:regio München 2023 statt – in der Tonhalle im Werksviertel München. Die edu:regio ist eine Kombination aus breit gefächertem Fortbildungsprogramm und Ausstellung und richtet sich an Lehrkräfte, Lehrwerksentscheiderinnen und -entscheider aus allen Bildungsbereichen sowie an Schulleitungen, Schulträger und die IT-Verantwortlichen an Schulen. Auch der Der BLLV ist mit einem eigenen Stand dabei und beteiligt sich mit zwei Vorträgen am Programm. Schon im Vorfeld der Veranstaltung sprach News4teachers mit BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann.
edu:regio-Debatte: „Das endet in einer Bildungskatastrophe“ – BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann über den Lehrermangel
Auch im Zuge einer "Bildungsmesse" kann das Thema Lehrkräftemangel nicht außen vor bleiben - das gilt auch für das ausführliche Interview in News4teachers: "Der Lehrkräftemangel wächst sich aus – auch in Bayern. Der dortige Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, Lehrerinnen und Lehrer aus anderen Bundesländern abwerben zu wollen, um vakante Stellen an Schulen im Freistaat zu besetzen. Darüber und über die Not, in der die Kollegien (nicht nur) in Bayern festsitzen, sprachen wir mit Simone Fleischmann, der Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (BLLV) und stellvertretenden VBE-Bundesvorsitzenden, im Vorfeld der edu:regio in München."
Damit war natürlich auch das erste Reizthema gesetzt, denn der Vorstoß von Markus Söder, war in den letzten Wochen vielfach diskutiert worden. Während andere Bundesländer mangelnde Fairness beklagten und sich teils sehr irritiert zeigten, lohnt es sich aber auch, einmal bewusst einzuordnen, welchen Signal Söder damit sendet. Simone Fleischmann dazu im Interview: "Erst einmal muss man konstatieren, dass wir wohl noch nie ein so klares Bekenntnis zum Lehrermangel in Deutschland hatten. Das haben wir lange vermisst. Wir fordern hier in Bayern schon lange, dass Herr Söder das Thema Bildung zur Chefsache machen soll. Immerhin, das scheint jetzt angekommen zu sein. Früher hieß es immer, das sei ja nur Gejammer von Lehrerverbänden. Wir haben immerhin jetzt eine anerkannt schwierige Situation, über die jeder spricht – und dann eben auch der Ministerpräsident. Aber im Ernst: Das Abwerben von Lehrkräften aus anderen Bundesländern ist ein weiterer hilfloser Versuch, die riesigen Löcher zu stopfen."