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Die Nürnberger Nachrichten beim den BLLV Kreisverband Hersbruck (NN+) Lehrkräftemangel

Diskussion zur Bildungskrise: Wird der Lehrkräfte Mangel noch 20 Jahre dauern?

Der Lehrermangel war auch Thema beim BLLV Kreisverband Hersbruck. Die Nürnberger Nachrichten waren dabei und sprachen mit der Kreisvorsitzenden Renate Scharrer ebenso wie mit BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann.

„‚Da ist Schule gefordert.' Diesen Satz hören Renate Scharrer, Vorsitzende des bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) im Kreisverband Hersbruck, und ihre aktiven Kolleginnen nur zu oft. Sie hätten stets das Gefühl, sie müssten die Welt retten." - so beginnt der Artikel der Nürnberger Nachrichten vom 24. März. Und weiter:

„‚Geht es nicht eine Nummer kleiner?' Vor allem in Zeiten des Lehrermangels. Der habe laut BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann, die auf Einladung von Scharrer vor dem Hersbrucker Kreisverband sprach, eine neue Qualität erreicht: ‚Statt dem Zwei-Lehrer-Prinzip haben wir jetzt Klassen ohne.' Stichwort Seiteneinsteiger. An zwei Dritteln der Berliner Grundschulen unterrichtet ‚jeder der laufen kann, aber kein Lehrer ist', brachte Fleischmann mit flotter, prägnanter Zunge ein Beispiel. Bayern sei da zwar noch ein Stück entfernt. „Aber es brennt auch bei uns – vor allem an den Mittelschulen.“

Einblick in die Schulen vor Ort

Ausführlich beschreibt der Artikel die Situation an den Schulen, wie sie in Hersbruck diskutiert wurde - und auch die Situation an den Universitäten, denn es bleibt nicht unerwähnt, dass zuletzt noch 160 Studierende das Lehramt Mittelschule begonnen hatten, während es jetzt gerade noch 27 waren. Und es wird auch nicht verschwiegen, dass dieser jetzt schon bestehende und perspektivisch immer schlimmer werdende Personalmangel vielfältige Auswirkungen hat auf die Gesundheit der verbliebenen Lehrkräfte. Auch dazu wird BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann zitiert: „‚Wir hören über unsere Rechtsberatung immer wieder, dass Lehrer sagen, sie können nicht mehr.'“ Viele würden Teilzeit arbeiten, weil sie Vollzeit nicht schaffen würden, kam es dazu aus dem Plenum. Diesen Leuten – auch seitens der Politik – zu sagen, eine Stunde mehr könnten sie doch unterrichten, 'das ist gemein', fand Fleischmann deutliche Worte."

Zum Einblick in die Realität der Schulen gehört auch, dass an vielen Schulen Sport oder Musik entfällt um den Lehrkräftemangel auszugleichen - ohne Rücksicht darauf, wie wichtig diese Fächer für den Ausgleich und die Motivation der Schülerinnen und Schüler sind. Zu Wort kamen auch die Profis vor Ort, wie Grundschulleiterin Ruth Schneider, die auf die Vielzahl von Aufgaben und Fächern hinwies, für die heute einfach kaum noch Zeit und kaum noch Personal da ist.

Wertschätzung, Besoldung, Ausbildung

Auch die Lösungen des BLLV kommen nicht zu kurz und finden im Artikel ihre Erwähnung: "Die Anpassung der Besoldung sei ein erster Schritt, meinte Fleischmann. Auch müssten Versetzungen den Lebensumständen besser angepasst werden [...]Und noch eine Idee hätte der BLLV: ein gemeinsames Grundstudium und dann erst eine Orientierung zur Schulart im Zuge von viel Praxiserfahrung!"

>> Den ganzen Artikel finden Sie HIER (NN+ Artikel mit Bezahlschranke)

 



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