Einig war man sich, dass es nicht nur um die Technik, sondern um grundlegende pädagogische Fragen gehe. „Beim Thema Digitalisierung spielt immer auch die Bildungsgerechtigkeit eine große Rolle“, sagte Fleischmann. Vor allem für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien müsse die Frage beantwortet werden, ob Schüler ihre eigenen Geräte mitbringen müssen oder ob sie diese gestellt bekommen.
Grundsätzlich brauche man jedoch – wie es der BLLV in seiner Kampagne „Zeit für Bildung“ fordert – mehr Ressourcen für alle Kinder. Gribl konnte nachvollziehen, dass es mehr Zeit brauche, um allen Schülern pädagogisch gerecht zu werden. Fleischmann betonte, eine gut ausgestattete und rhythmisierte Variante der Ganztagsschule könne dazu beitragen, die Bildungsqualität in Bayern zu erhöhen. Denn neben der Digitalisierung und der Einführung des Ganztags müsse Schule Integration, Inklusion und individuelle Förderung vorantreiben. Dafür fordert der BLLV mehr Unterstützung für die Schulen, auch in Form von Multiprofessionellen Teams. yy