Der Ruf nach immer mehr Fächern hat nichts mit ganzheitlicher Bildung zu tun
Die Schülerschaft wird vielfältiger - gleichzeitig wachsen die Erwartungen an Schule. Als Lösungen werden oftmals neue Fächer und mehr Inhalt gefordert. Für den BLLV ist das nicht die Lösung. Es geht um mehr.
Die Frage nach der Zukunft der Schule ist eng verknüpft mit der Frage, was junge Menschen lernen sollen und vor allem, wie sie das tun. Was brauchen sie, um in der Welt von morgen zu bestehen? Reichen gute Noten in Mathe, Deutsch und Englisch? Reicht es, Wissen kurzfristig anzuhäufen, um es zu einem bestimmten Prüfungstermin wieder loszuwerden? Profitieren Schülerinnen und Schüler davon und macht sie das zu umfassend gebildeten Menschen? Werden wir Kindern tatsächlich gerecht, wenn wir sie mit zehn oder elf Jahren auf verschiedene Schultypen verteilen, um sie so „begabungsrecht“ zu fördern? Brauchen wir neue Fächer, Projektwochen oder doch eine ganz andere Antwort auf die ständige wachsenden Erwartungen an den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen?
Diese kritische Fragen müssen uns nachhaltig beschäftigen. Was soll Schule eigentlich leisten? Der BLLV ist an dieser Frage schon lange dran. Klar ist: Es wird in Zukunft um viel mehr gehen als um den Erwerb von theoretischem Wissen. Unsere Kinder brauchen Offenheit, Kreativität, Eigeninitiative, Selbsttätigkeit und die Fähigkeit, sich in einer immer komplexeren Welt zu orientieren. Klar ist auch: der ganzheitliche Bildungsbegriff muss gelebt werden können - mit Herz. Kopf. Hand!
Ein grundsätzliches Umdenken und ein neues Denken von Schule ist der richtige Weg, wie BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann in der Süddeutschen Zeitung deutlich macht:
Hier geht es zum Artikel der Süddeutschen Zeitung
Der Kommentar "Von Aids bis Zahnpflege" wirft die Frage auf, was Schule heute eigentlich leisten soll.
"Herz. Kopf. Hand." was das Manifest des BLLV fordert.