"Die Anerkennung unserer Arbeit durch die städtischen Stellen ist für uns alle besonders wichtig. Sie schafft Sicherheit und Glaubwürdigkeit“, sagte Nancy Galvez, Leiterin des Bereichs Berufsbildung im BLLV-Kinderhaus anlässlich der Einladung der Stadtverwaltung von Ayacucho. „Die Pandemie hat den Einsatz für die Kinderrechte deutlich erschwert. Insbesondere die häusliche Gewalt hat stark zugenommen. Die materielle Not führte zudem in vielen Familien zu Fehlernährung und Hunger. Die Bildungslücken sind angesichts von zwei Jahren Schulschließungen enorm. Folgen wie Verhaltensprobleme und Aggression bei Jugendlichen sind weit verbreitet. Die aktuelle wirtschaftliche Krise schlägt auch auf die Kinder und Jugendlichen durch. Kinderarbeit nimmt wieder zu. Manchmal fühlt es sich an, als müssten wir nach zwei Jahren Pandemie in der Kinderrechtsarbeit wieder von vorne anfangen."
Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass gerade im Bereich der Kinderrechte die Organisationen der Zivilgesellschaft besonders wichtig sind. Für sie ist der Zugang zu den betroffenen Kindern und Familien leichter als für staatliche Stellen. Eine enge Zusammenarbeit der privaten gemeinnützigen Initiativen und der staatlichen Stellen wurde im Rahmen der Veranstaltung vereinbart.