Liebe Freunde in Deutschland,
leider erleben wir hier in Peru in der Coronakrise ganz furchtbare Zeiten. Wir sind eine geteilte Gesellschaft. Viele bedürftige und arme Menschen in Peru finden sich in blanker Verzweiflung. Es fehlt überall: Ärzte, Krankenhäuser, Essen, Hilfe für die Schulen. Über 45 Tage wütet die Pandemie nun hier. Es herrscht Ausnahmezustand in unserem Land. Von abends 6:00 Uhr bis morgens 6:00 Uhr gilt Ausgehverbot. Aber auch darüber hinaus sind die Straßen wie leergefegt. Verstöße werden von der Polizei und dem Militär drastisch bestraft. Es herrscht in vielen Teilen des Landes Angst und es kommt die Erinnerung an den Bürgerkrieg auf, da überall Militär präsent ist.
Für die arme Bevölkerung Perus ist es ein furchtbarer Zustand. Viele sind wegen der Fehl- und Mangelernährung physisch geschwächt und besonders anfällig. Viele leider unter chronischen Erkrankungen und können sich keinerlei ärztliche Behandlung leisten. Die Lebensumstände in den Elendsvierteln sind kaum vorstellbar. An Hygiene ist gar nicht zu denken, wenn es kein fließendes Wasser und keine funktionierende Kanalisation gibt.
Familien auf der Flucht vor dem Hunger