In der Münchner Klenzeschule steht es aktuell schlecht um die Ganztagsbetreuung im nächsten Jahr, den es hat sich genau ein Schüler zu wenig angemeldet für die Ganztagsklasse und diese droht damit auf andere Klassen aufgeteilt zu werden - die Betreuung würde wegfallen. Zu Wort kommen im Beitrag die Eltern und vor allem die Mütter, die befürchten, dass zuallerst sie beruflich werden kürzertreten müssen. Auch die Kinder kommen zu Wort, die ihre Ganztagsbetreuung mögen und gerne weiter dort bleiben würden - denn dort gibt es unter anderem Werken und Gestalten und die Kinder machen tolle Sachen wie "selber Kreide machen". Das erzählt ein sehr aufgeweckter Junge aus der Klasse. Aber wenn es jetzt schon nicht klappt, wie soll es dann ab 2026 funktionieren, wenn es den Rechtanspruch auf Ganztagsbetreuung gibt?
Politik zwischen Zuversicht und Verweigerung
Tobias Gotthardt von den Freien Wählern sitzt im Bayerischen Landtag und ist amtierender Vorsitzender des Bildungsausschusses. Im Beitrag gibt er sich auf dem Podium des Landtags selbstbewusst bei dem Thema: "Ganztag ist doppelte Chefsache hier in dieser Staatsregierung. Wir machen den Ganztag, wir schaffen den Ganztag!" Aber wie? denn ab 2026 bräuchte es dafür geschätzte 5.000 bis 7.000 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer in Bayern.