Über ein Jahr begleitet die Doku "Abgestempelt - Hauptschüler*innen kämpfen um ihre Zukunft" zwei Schülerinnen und einen Schüler während ihres Abschlussjahres und die Zeit danach auf dem Weg ins Berufsleben. Und den finden sie - entgegen der negativen Erwartung vieler - gut. Ihre Hauptschule liegt in Köln-Kalk, einem sozial prekären Viertel Kölns. Die motivierte Shad (17) ist aus Syrien geflüchtet, Dominik (16) hat wenig Unterstützung vom Elternhaus und Skalett (16), ursprünglich aus Polen, setzt sich für Frauenrechte ein und will später noch Abitur machen.
Fleischmann: "Diese zwei Schülerinnen und dieser Schüler zeigen: Sie sind angekommen im Leben wegen der Hauptschule!"
Die drei treffen auf engagierte Lehrkräfte und eine Schulleiterin, die sagt: „Die, die negativ über die Hauptschule reden, haben sehr wahrscheinlich selbst von innen noch nie eine gesehen.“ Sie erzählt von Lehrkräften, die zum ersten Mal an einer Hauptschule eingesetzt werden und verwundert feststellen, dass es dort ganz anders ist als in ihrer Vorstellung: Keine Gewalt, sondern Schüler, die gern lernen wollen. Außerdem schätzen sie den nahen Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern.
BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann kann das nur unterstreichen: „Diese zwei Schülerinnen und dieser Schüler zeigen: Sie sind angekommen im Leben wegen der Hauptschule! Sie versinnbildlichen es: Bildung ist ganzheitlich. Schule ist ganzheitlich. Wir als Lehrerinnen und Lehrer werden gebraucht vom kleinen Zeh bis zur Haarspitze! Diese Schülerinnen und Schüler brauchen genau diese Beziehung, dieses Setting und eben die besten Lehrerinnen und Lehrer!“
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