Die Forderungen lauten:
- Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden.
- Die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen und Praktikanten sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.
- Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
- Unbefristete Übernahme in Vollzeit der Auszubildenden und Dual Studierenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
Gefordert wird zudem eine zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger der Länder und Kommunen.
Diese Forderungen sind absolut angemessen und gerechtfertigt. Gerade in Zeiten eines allgemeinen Fachkräftemangels und im Schulbereich einem noch nie in dieser Form dagewesenen Lehrermangels an allen Schularten brauchen wir diesen deutlichen Schritt um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes und des Lehrerberufes zu erhalten.
Bund und Länder brauchen Gleichklang
Vor allem auch im Vergleich mit den Angestellten und Beamtinnen und Beamten im Bereich des Bundes und der Länder, die zu Beginn des Jahres in ihrem Tarifvertrag, dem TVöD, mit ähnlichen Forderungen ein sehr gutes Ergebnis erzielt haben, darf es zwischen Bund und Kommunen mit dem TVöD auf der einen Seite und auf der anderen Seiten den Ländern mit dem TV-L keinen Unterschied geben, wenn man auf Länderseite den Anschluss und damit das zukünftige Personal nicht verlieren möchte.
Nun gilt es Flagge zu zeigen und den Arbeitgebern deutlich zu machen, dass wir alle hinter diesen Forderungen stehen. Nicht nur die Angestellten sind hier gefragt, sondern auch die Beamtinnen und Beamten, auf die dieses Tarifergebnis dann auch übertragen werden soll.
<< Hans Rottbauer, Leiter der Abteilung Dienstrecht und Besoldung im BLLV