Mit der Kerschensteiner Medaille werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten und Organisationen ausgezeichnet, die sich um die Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in München verdient gemacht haben. Sie ist benannt nach Georg Kerschensteiner, dem Münchner Stadtschulrat, der um 1900 die Reform des deutschen Volksschullehrplans und die Entwicklung der heutigen Berufsschule initiierte. In der Vergangenheit war das Wirken von Waltraud Lučić unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, der Medaille München leuchtet und dem Interkulturellen BMW-Award ausgezeichnet worden.
Große Verdienste für das Bayerische Schulsystem
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BLLV gratuliert: Waltraud Lučić mit der Kerschensteiner Medaille ausgezeichnet
Waltraud Lučić ist als 23. Trägerin der Kerschensteiner Medaille ausgezeichnet worden. Damit erhält sie Anerkennung für ihre großen Verdienste für das bayerische Schulsystem. Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte die Medaille beim Festakt im Rathaus.
Waltraud Lučić ist eine BLLV-Koryphäe
Waltraud Lučić Leitspruch ist „Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen“ nach Johann Wolfgang von Goethe. Dieses Motto hat sie durch ihre Zeit getragen und damit zum Erfolg des BLLV in ihrer jahrzehntelangen Arbeit wesentlich beigetragen. Als langjährige Vizepräsidentin des BLLV und Vorsitzende des MLLV zeigte sie vor allem Wertschätzung. Für ihre Kolleginnen und Kollegen an den Schulen, für sozial benachteiligte Kinder von München bis nach Peru mit dem denkbar Schulfrühstück - und für Politiker, die sich der schulischen Themen annehmen. "Für junge Lehrkräfte sind Sie ein echtes Vorbild." lobte der ehemalige Kultusminister Piazolo einst Waldtraud Lučić.
"Eine Persönlichkeit, die die Bildungsgerechtigkeit in München und Bayern enorm vorangetrieben hat."
Das Grußwort des Referenten für Bildung und Sport, Florian Kraus, war sichtlich berührend für alle, die an diesem Abend im Rathaus in München zusammengekommen waren, um die Lebensleistung von Waltraud Lučić zu ehren:
"Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Lehrerin, Bildungsexpertin und Interessenvertreterin hat Waltraud Lučić die Bildungsangebote in München und darüber hinaus geprägt. Sie hat dafür gekämpft, jeden und jede Einzelne in ihrer Einzigartigkeit und mit ihren individuellen Fähigkeiten zu fördern. So hat sie der Bildungslandschaft in unserer schönen Landeshauptstadt und im Freistaat Bayern wichtige Impulse gegeben, die zentral auch in den Handlungsfeldern des RBS (Referat für Bildung und Sport) sind."
Die 3. Bürgermeisterin Verena Dietl freute sich, dass vor allem die Bildungsarbeit und die Arbeit von Pädagoginnen und Pädagogen im Mittelpunkt stand: "Mit der Verleihung der Kerschensteiner Medaille an Frau Waltraud Lučić möchten wir nicht nur ihre individuellen Leistungen würdigen, sondern die Bedeutung von Bildungsarbeit ganz allgemein. Wir wollen ein Zeichen setzen, wie elementar wichtig die Arbeit von Lehrer*innen, Pädagog*innen und Bildungs-Expert*innen für die Zukunft unserer Gesellschaft ist."
Anerkennung und Wertschätzung, zwei Begriffe, die für Waltraud Lučić stehen
Wer den BLLV kennt, der weiß um die wegweisende Arbeit von Waltraud Lučić: Sie kämpfte unter anderem für die Aufstockung der Stunden für Verwaltungsangestellte und der unbefristeten Verträge, für weitere Zuweisungen von Seminarrektoren, für die Zuweisung des vollständigen Lehrerbudgets, die Bereitstellung zusätzlicher Arbeitsverträge für die Förderschulen Münchens sowie für die Verbesserung des Anstellungsschlüssels in KiTas (Der Anstellungsschlüssel besagt, wie viele regelmäßige Betreuungsstunden von Kindern auf eine Arbeitsstunde des pädagogischen Personals entfallen).
"Ich habe mit fünf Kultusministern zusammen gearbeitet (Hohlmeier, Schneider, Spaenle, Sibler, Piazolo). Die für München erfolgreichsten Jahre waren unter den S-Ministern, die 3-Sterne-Ministern: Schneider, Spaenle und Sibler," so die ehemalige Vize-Präsidentin im BLLV-Interview.
Bildergalerie: Eindrücke der Preisverleihung
