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„Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“ Startseite

Jetzt für Aktionstage "Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" anmelden

Wenn Kinder selbst in Schule und Kita kommen, hat das viele Vorteile für die Kinder selbst und auch die Umwelt. Das zeigen die Aktionstage des BLLV-Dachverbands VBE, des deutschen Kinderhilfswerks und des ökologischen Verkehrsclubs auf.

"Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“ So lautet das Motto der diesjährigen Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“: Von 16. bis 27. September 2024 rufen das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE), Dachverband des BLLV, Kinder dazu auf, mit Fahrrad, Laufrad oder Roller zur Schule und zum Kindergarten zu kommen. Schulen und Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland können sich jetzt dafür anmelden. Wer sich unter www.zu-fuss-zur-schule.de einträgt, findet dort auch Infomaterial und Projektideen zu den Aktionstagen.

Dort werden auch viele alternative Lösungen präsentiert, denn gute Beispiele für Aktionen gibt es aus den vergangenen Jahren zur Genüge. Bei vielen steht das spielerische Lernen im Mittelpunkt: Das Sammeln von „Laufpunkten“ für jede zu Fuß zurückgelegte Strecke, auf den Boden gemalte Spiele oder selbstgemachte Aufkleber zur Kennzeichnung des Schul- und Kitawegs motivieren die Kinder, zu Fuß zu gehen. Oder die Schulen und Kitas organisieren sogenannte Lauf- oder Fahrradbusse – hierbei werden verschiedene „Haltestellen“ vereinbart, an denen sich die Kinder aus der Nachbarschaft treffen und gemeinsam zur Schule oder in die Kita gehen bzw. radeln können. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/aktionsideen finden Schulen und Eltern weitere Ideen wie etwa „Symbolische ‚Knöllchen‘ für Elterntaxis“ oder eine „Schulweg-Wette“.

Tempo 30 und mehr Schulstraßen!

Damit Eltern ihre Kinder sorgenfrei in deren eigenständiger Mobilität unterstützen können, fordern die Initiatoren der Aktion von DKHW, VCD und VBE flankierend konsequent Tempo 30 für alle Straßen, die auf Schulwegen liegen, die sichere Gestaltung der Infrastruktur und Partizipation bei Planungsprozessen. Zudem sollte die Straßenverkehrsordnung (StVO) so geändert werden, dass die Einrichtung von Schulstraßen erleichtert wird, um damit auch die Kommunen von diesem Konzept zu überzeugen, die trotz des kürzlich veröffentlichten Rechtsgutachtens zum Thema Schulstraßen Bedenken haben.

Für die Eltern, die keine andere Möglichkeit als das Bringen mit dem Auto haben, sollten zusätzliche Parkmöglichkeiten eingerichtet werden, damit es vor Schulen und Kindergärten nicht zu zusätzlichen Gefahrensituationen kommt.

Wichtig ist außerdem, dass auf allen als Schulweg genutzten Straßen die Infrastruktur sicher gestaltet wird – beispielsweise durch angemessene Querungsmöglichkeiten oder breite, vom Autoverkehr getrennte Radwege. Dabei sollen Kinder und Jugendliche in die Planungsprozesse einbezogen werden. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der drei Kooperationspartner hat gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten glauben, dass die Schulumgebung so sicherer gestaltet werden könnte.

» Zur gemeinsamen Pressemitteilung von DKHW, VCD und VBE

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